Obgleich wir Menschen Sonnenlicht zur Produktion von Vitamin D benötigen, können Hauterkrankungen durch UV-Licht getriggert oder verschlechtert werden. Die wohl bekannteste Hauterkrankung im Erwachsenenalter ist Rosazea, eine nicht ansteckende, chronische entzündliche Hautkrankheit. Typisch bei der Rosazea sind die erweiterten feinen Äderchen der Gesichtshaut vor allem im Bereich von Wangen, Nase, Stirn und Kinn. Im Verlauf der Krankheit können anhaltende Rötungen, Pusteln und Schwellungen hinzukommen, die meistens schubweise auftreten. Zudem kann sich eine knotige Verdickung der Nase entwickeln. Bevor wir genauer auf die Rosazea eingehen, stellen wir Ihnen weitere Hautkrankheiten vor, die durch UV-Strahlung ausgelöst werden können:
» Sonnenbrand: Eine akute, entzündliche Erkrankung der Haut, die sich durch leichte bis starke Hautrötungen und eine leichte Schwellung an den betroffenen Stellen auszeichnet.
»Sonnenallergie: Die Sonnenallergie, auch polymorphe Lichtdermatose genannt, löst fleckige Hautrötungen, Papeln, Blasen und kleine Knötchen auf der Haut aus und geht häufig mit einem starken Juckreiz einher. Betroffen sind vor allem Dekolleté, Oberarme, Oberschenkel und Hände.
» Fototoxische Reaktionen: Im Zusammenspiel mit UV-Strahlung können einige Lebensmittel, aber auch Medikamente oder Extrakte in Kosmetika fototoxische Reaktionen auf der Haut auflösen, darunter zum Beispiel Zitrusfrüchte und Sellerie, aber auch verschiedene Antibiotika und Antiseptika in Seifen. Diese Substanzen haben eine fotosensibilisierende Wirkung, die die Haut anfälliger für UV-Strahlung macht.
UV-bedingten Hautkrankheiten vorbeugen
Wer UV-bedingten Hautkrankheiten vorbeugen möchte, sollte auf jeden Fall auf einen ausreichenden Sonnenschutz setzen. Insbesondere bei heller und empfindlicher Haut ist der Schutz mit einem hohen Sonnenschutzfaktor wichtig. Auch die maximale Dauer des Sonnenaufenthalts sollte zur Vorbeugung strikt eingehalten werden. So viele Hautstellen wie möglich sollten mit Kleidung bedeckt werden, eventuell auch mit UV-abweisender Kleidung.
Rosazea – eine weitverbreitete Hautkrankheit mit UV-Trigger
Viele Menschen leiden unter Rosazea, aber nur ein kleiner Teil weiß von der Krankheit. Oftmals verwechselt man das Auftreten der Hauterkrankung mit Akne oder Allergien. UV-Strahlung ist jedoch nicht der einzige Auslöser von Rosazea, auch Alkohol, Stress, besondere Kälte oder Hitze, Sport, falsche Kosmetika und scharfe Gerichte können einen akuten Ausbruch von Rosazea begünstigen.
Die durch Rosazea bedingten Hautveränderungen können mit einer medikamentösen Behandlung und kosmetischen Produkten behandelt werden. Je nach Ausprägung der Krankheit kommen auch Behandlungen wie die Lasertherapie in Frage. In den letzten Jahren ist die Rosazea Behandlung mit dem LBO-Laser immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Der Lithium-Borat-Laser wird vom Hämoglobin, also dem roten Blutfarbstoff in den Zellen, absorbiert und führt auf diese Weise zu einem sanften Verkleben der Gefäßwände. Die LBO Lasertherapie gegen Rosazea ist sehr schmerzarm und wird von den Patienten sehr gut vertragen. Hautveränderungen wie Rhinophym oder Talgdrüsenhyperplasien können mittels CO2-Laser verbessert werden.
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