Haarsprechstunde
Professionelle Hilfe bei Haarausfall
Im Normalfall erneuert sich das Haar ständig von selbst. Wie es wächst, entscheidet sich unter der Kopfhaut: In der so genannten Haarpapille finden sich Zellen, die sich aktiv teilen: die Matrixzellen. Da ständig neue Zellen entstehen, schiebt sich das wachsende Haar täglich um ca. 0,3 Millimeter an die Hautoberfläche. Nur wenn genügend Nährstoffe über ein Netz feiner Blutgefäße zu den wichtigen Matrixzellen gelangen, kann das Haar wachsen.
Medizinische Hintergründe
Der Haarausfall verläuft bei Männern und Frauen in der Regel unterschiedlich. Bei Frauen werden alle Haare dünner; kahle Stellen und Glatzen sind hingegen sehr selten. Auch der Stirnansatz bleibt fast immer erhalten. Bei Männern hingegen weicht das Haar an den Schläfen zurück: Es kommt zur Ausbildung der typischen Geheimratsecken. Daraufhin lichten sich die Haare im Scheitelbereich. Schließlich wachsen Haare nur noch hufeisenförmig im Randbereich des Kopfes.
Auch wenn die Haare ausgefallen sind, bleiben die Follikel, aus denen die Haare wachsen, über mehrere Jahre erhalten. Je früher sie zu neuem Wachstum aktiviert werden, desto besser. Die Therapiemöglichkeiten besprechen wir gerne mit Ihnen in unserer Haarsprechstunde. Bitte vereinbaren Sie einen Termin. Bitte bringen Sie zur Haarsprechstunde den ausgefüllten Fragebogen mit.
Hinweis für gesetzlich Krankenversicherte
Da einige diagnostische Leistungen und eventuell medizinisch notwendige Maßnahmen als kassenärztliche Leistungen zur Anwendung kommen, wird gebeten, die Chipkarte mitzubringen. Die Haarsprechstunde gilt bei den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen als medizinisch sinnvolle, aber gemäß SGB V nicht notwendige Therapie- und Diagnostikmaßnahme. Sie gehört damit nach der Gebührenordnung für Ärzte zu den Selbstzahlerleistungen. In der Regel rechnen wir für die Beratung in der Haarsprechstunde ca. 130 Euro ab; dieser Betrag ist zum ersten Behandlungstermin in bar mitzubringen.
»Behandlungsvertrag (bitte hier downloaden)
NEU!
(Plättchenreiches Plasma) (PRP) ist eine moderne Methode, mit der Haarausfall effektiv behandelt werden kann. Der Behandlungserfolge mit PRP wurden in Studien bewiesen.
Weitere Tipps
Hormonelle Aspekte
Neben hormonellen Aspekten spielen bei der Bildung von Akne und Unreinheiten auch die Ernährung und der allgemeine Lebensstil eine große Rolle. Milchprodukte und Zucker sind bekannt dafür, an der Entstehung von Akne beteiligt zu sein und deren Verlauf zu verschlimmern. Vitaminreiche Kost wie Obst und Gemüse sind eher günstig.
Nikotin
Auch Nikotin ist maßgeblich an einem schlechten Hautbild beteiligt, daher sollte bei einer Akne-Erkrankung vom Rauchen abgesehen werden. In vielen Fällen führt dies zu einer Verschlimmerung der Unreinheiten.
Was Sie tun können
UV-Strahlung, also Bewegung an der frischen Luft, Licht und Sonne verbessern das Hautbild. Bewährt haben sich auch das Intervallfasten oder Saftfasten, sowie Blutreinigungs- oder Lebertees. Wenn Sie aktiv gegen Akne angehen wollen, sprechen Sie uns doch einfach vor Ort in der Praxis auf die Möglichkeiten zur Behandlung an. Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept, das Ihr Hautbild nachhaltig verbessern wird.
Häufige Fragen
Wie viele Phasen hat der Haarzyklus?
Der Haarzyklus besteht aus drei Phasen: der Wachstumsphase, der Übergangsphase und der Ruhephase. Haarwachstum und Haarausfall sind nicht gleichgeschaltet. Die einzelnen Haare befinden sich jeweils in verschiedenen Lebensphasen. Da auf dem Kopf sehr viele Haare wachsen, sind ihre einzelnen Lebensphasen nicht erkennbar.
Die Lebensdauer eines Haares beträgt einige Jahre. In zwei bis sechs Jahren wächst es monatlich um 12 – 25 Millimeter. Nach dieser Wachstumsphase ruht der Follikel zwischen zwei und sechs Monaten, bis er schließlich ausfällt und ein neues Haar zu wachsen beginnt. Pro Tag verliert man so zwischen 40 und 100 Haaren.
Tricks für mehr Haarfülle
Farbige Strähnchen zaubern Lichtakzente ins Haar, wodurch es dichter erscheint.
Dauerwellen oder Lockenwickler geben dem Haar ein volleres Aussehen.
Verwenden Sie, wenn Sie möchten, etwas Gel, Mousse, ein Haarspray oder andere Styling-Produkte für Extravolumen. Auch ein Volumen-Haarspray kann dem Haar mehr Fülle verleihen. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viele verschiedene Produkte auf einmal zu nutzen.
Ist mein Haarausfall anlagebedingt oder krankhaft?
Es gibt viele Formen des Haarausfalls: kreisrund, diffus oder fleckförmig. Bei der androgenetischen Alopezie verändern sich die Follikel, aus denen die Haare wachsen. Dieser Prozess beginnt bei Frauen etwa ab dem 30. Lebensjahr; individuelle Schwankungen sind möglich. Ab dann verkürzt sich die aktive Wachstumsphase des Haares immer mehr, während die Ruhephase immer länger wird. Wenn das Wachstum zum Stillstand kommt, fällt das Haar aus. Weil die Haare immer weniger Zeit zum Wachsen haben, werden sie dünner und kürzer: Bald ist der blasse Flaum kaum noch zu erkennen.
Hinweise zum Waschen der Haare
Waschen Sie Ihr Haar mit einem milden Shampoo, so oft Sie wollen. Vom Waschen fallen Ihre Haare nicht aus – auch wenn der Blick in den Abfluss diese Vermutung nahelegen mag. Vermeiden Sie jedoch alles, was Ihre Haare zusätzlich strapaziert: rubbeln Sie nicht zu heftig, nutzen Sie kein heißes Wasser und föhnen Sie Ihre Haare nicht zu heiß.
Die Rolle der richtigen Ernährung
Was für Ihren Körper gut ist, hilft auch Ihrem Haar. Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgen Sie auch die Haare mit allen notwendigen Proteinen, Vitaminen und Mineralien, die sie zur Entwicklung und Erneuerung brauchen. Essen Sie täglich frisches Obst und Gemüse sowie Vollkornbrot, das besonders viel Vitamine und Mineralstoffe enthält. Kartoffeln, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), Milch, Käse, Fisch und – in Maßen – Eier sowie mageres Fleisch runden eine ausgewogene Ernährung ab. Es empfiehlt sich, mit Alkohol sparsam umzugehen und auf das Rauchen komplett zu verzichten.
Blog Beiträge zur klassischen Dermatologie
Tränende Augen, juckende Nase und Niesattacken im Winter – was steckt dahinter?
Tränende Augen und Niesattacken im Winter? Hausstaubmilben könnten der Grund sein. In unserem Blog erfahren Sie, wie Sie die Symptome erkennen, diagnostizieren und effektiv behandeln.
Wissenswertes zur Grippeschutzimpfung
Meist beginnt die Grippewelle in Deutschland nach der Jahreswende. Es ist wichtig, jetzt über einen Impfschutz nachzudenken. Wir klären auf!
Acne vulgaris: Die häufigsten Probleme jugendlicher Haut und deren Behandlungsmöglichkeiten
Besonders in der Pubertät entwickelt sich bei gut 75% der Jugendlichen Akne – wir zeigen die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen
Hautzentrum Berlin
Siddi & Bachmann
Ihre Dermatologie in Dahlem
Clayallee 225
14195 Berlin
Telefon: (030) 823 40 24
Unsere Sprechzeiten
Montag 8:30 – 13:00 Uhr + 14:00 – 18:00 Uhr
Dienstag 8:30 – 13:00 Uhr
Mittwoch 8:30 – 13:00 Uhr
Donnerstag 8:30 – 13:00 Uhr + 14:00 – 18:00 Uhr
Freitag 8:30 – 13:00 Uhr
Privatsprechstunde Dienstag 14:00 – 18:00 Uhr und nach Vereinbarung